Warum wir so gerne CraftCMS nutzen Teil 1

Nahezu jedem Web-Projekt in 2020 liegt entweder ein CMS (Content Management System) oder eine Web-Applikation zu Grunde, ganz gleich ob Blog, Shop, Website, Portal oder um den Inhalt in einer mobile App zu pflegen: Die Anwendungsbereiche für CMS sind vielfältig und stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an Entwicklung, Bedienung, Prozesse und Projektplanung.

Zu den am häufigsten in Deutschland genutzten CMS gehören im professionellen Umfeld sicherlich Wordpress, Typo 3 und Drupal. Im Shopumfeld sind die Big Player neben äusserst populären SaaS-Lösungen wie Shopify die drei großen: Magento, OXID und Shopware.

Der Siegeszug von Wordpress (Marktanteil in DE ca. 35% ) erklärt sich vor allem darin, dass es ziemlich simpel und kostenlos zu nutzen ist. Durch eine riesige Community gibt es eine Unmenge an fertigen Themes und Plugins, mit denen jeder nach Webbaukasten-Prinzip (wie beispielsweise bei wix.com oder jimdo.de) auch ohne Vorkenntnisse irgendwie eine halbwegs lauffähige Website hinbekommt.

Warum sollte man also eine Alternative nutzen und warum ausgerechnet CraftCMS?

In unseren Berufsleben haben wir schon eine unglaubliche Anzahl an Internetseiten und Shops umgesetzt und sind mit den unterschiedlichsten Systemen in Berührung gekommen, darunter Wordpress, Typo3, Joomla, Contao, Drupal, PHP Eigenentwicklungen, Magento, Shopware u.v.m. Ein Punkt, der uns immer wieder aufgefallen ist und der einen permanent limitiert oder ausbremst, ist, dass man ab einem gewissen Punkt immer Kompromisse eingehen muss. Sei es beim Content Management, bei Design oder bei der funktionalen Erweiterung von Systemen. Manchmal stimmt die Performance nicht, manchmal sind redaktionelle Workflows nicht abbildbar, manchmal sind Zusatzfunktionen nicht wirtschaftlich sinnvoll umsetzbar.

Natürlich schaut man immer wieder links und rechts was sich in seiner Branche so tut, und als wir dann 2013 Craft CMS entdeckt haben, waren wir unglaublich begeistert. Für die Projekte, mit denen wir tagtäglich umgehen, für unsere Kunden und deren Anforderungen, ist das System genau richtig: die optimale Basis für Projekte jeder Größe und Komplexität.

Wenn man viel mit Systemen wie Wordpress arbeitet, gewöhnt man sich an bestimmte Workarounds, um einfache Funktionen umzusetzen, oder man ist relativ schnell mit einem Plugin bei der Hand, welches allerdings nicht nur das Projekt teilweise unnötig aufbläst, sondern auch immer ein potentielles Performance- und Sicherheitsrisiko bedeutet.

Da Craft CMS keine festen Vorgaben macht, wie Inhalt strukturiert werden muss oder wie ich ihn aufteile, bietet es die maximale Freiheit, um auch ungewöhnliche Funktionen oder Workflows sehr einfach abbilden zu können.

Deutlich wird das immer dann, wenn wir mit unseren Kunden die obligatorischen Workshops zur Pflege Ihres Redaktionssystems machen. Wo wir früher einen oder mehrere Tage eingeplant haben, reicht heute eine 1,5 bis 2-stündige Web-Konferenz. Die Kunden können sich voll und ganz auf den Content konzentrieren mit der Sicherheit, dass das Ergebnis passen wird.

Als Designer und Entwickler kann man ausgehend von den Anforderungen und den Vorraussetzungen des Kunden ein System aufbauen, welches sich schnell, einfach, sicher und nahezu selbsterklärend pflegen lässt. Redakteure müssen keine WYSIWYG Editoren nutzen, HTML schreiben oder Designer spielen um Ihren Content halbwegs vernünftig auf eine Seite zu bringen.

In Teil 2 werfen wir dann einen genaueren Blick auf die Funktionsweise von Craft CMS und damit auf die Gründe, warum es so flexibel ist.